Armut in Österreich

© Symbolbild generiert mit DALL-E
Weil das Geld einfach nicht reicht. Denn sie leben in Armut.
Ja genau: SIE. Frauen. Denn Armut in Österreich ist weiblich. Frauen leben häufiger in absoluter Armut als Männer und sind auch vermehrt armutsgefährdet. Eine Ungleichheit, die sich seit den Krisenjahren verfestigt hat.
Besonders betroffen sind Alleinerziehende – rund ein Drittel davon lebt unter der Armutsgefährdungsschwelle – sowie Frauen in der Pension. Für letztere ist das Risiko, in Armut abzurutschen, im vergangenen Jahr sogar noch weiter gestiegen.
Weil es deine Nachbarin ist, die Strom nicht bezahlen kann
Die Situation ist alarmierend, aber sie ist nicht aussichtslos. Veränderung ist möglich. Was es dafür braucht, ist allerdings kein moralischer Zeigefinger auf Betroffene, sondern der politische Wille, die Strukturen hinter Armut zu ändern. Bis das passiert, braucht es uns! Dich. Mich. Uns als Gesellschaft. Die nicht wegschaut, sondern handelt.
Und es braucht uns als Caritas. Denn wenn der Staat spart, helfen wir.
So hilft die Caritas
Als Caritas kennen wir die vielen verschiedenen Lebensrealitäten der Hilfesuchenden – und können so passende Unterstützung anbieten, die auf die individuellen Herausforderungen der Menschen eingeht.
In unseren 69 Sozialberatungsstellen, Wohnungseinrichtungen und vielen weiteren Projekten unterstützen wir armutsbetroffene Menschen in ganz Österreich. Auch online helfen wir Menschen in sozialen und finanziellen Notlagen über die Online Sozialberatung www.caritas.at/online-sozialberatung. Der Caritas Wegweiser hilft, die richtige Anlaufstelle österreichweit zu finden: www.caritas-wegweiser.at
In 50 Familienberatungsstellen bieten wir Familien verschiedene Beratungsmöglichkeiten. Unsere Familienhilfe kommt ins Haus, wenn es akute Notsituationen und kurzfristige Betreuungsengpässe für Kinder in einer Familie gibt.
In 72 Lerncafés unterstützen wir über 2.400 Kinder und Jugendliche mit kostenloser Lernhilfe.
In 72 Wohnungsloseneinrichtungen bieten wir umfassende Unterstützung für Menschen ohne Obdach oder armutsgefährdete Menschen. Unsere Wärmestuben versorgen sie täglich mit warmen Mahlzeiten.
In unseren Lebensmittelausgabestellen und Sozialmärkten geben wir Grundnahrungsmittel gratis oder zu geringen Preisen aus.
Armut ist weiblich.
Besonders betroffen sind Alleinerziehende – rund ein Drittel davon lebt unter der Armutsgefährdungsschwelle - sowie Frauen in der Pension. Selbst Frauen, die in Partnerschaften oder Familien leben, sind deutlich stärker gefährdet als ihre Männer. Sie tragen immer noch die Hauptlast der unbezahlten Care-Arbeit. Weil Kinderbetreuung fehlt, weil diese nicht bezahlbar ist, weil die Oma zu pflegen ist. Sie sind es, die damit extrem wertvolle Arbeit für die Gesellschaft leisten. Sie sind es aber ebenso, die deshalb Teilzeit arbeiten und entweder dadurch weniger verdienen oder schlicht weil sie Frauen sind.
“Frauen könnten doch einfach etwas anders machen?” - Nein!
Denn „einfach“ etwas anders zu machen, ist schlicht nicht möglich. Weil Frauen in Strukturen leben, die das nicht zulassen. Strukturen, die sie benachteiligen, Strukturen, die sie vermehrt dem Risiko der Armut aussetzen. Und politische Entscheidungen, die sie zusätzlich be- statt entlasten.
Für armutsbetroffene Menschen verändert sich durch eine Spende alles.
Ihre Spende führt dazu, dass eine Alleinerzieherin und ihre Kinder genug zu essen haben. Dass Mindestpensionist*innen die Energierechnung begleichen können und der Strom nicht abgeschaltet wird. Sie führt dazu, dass Menschen in kalten Nächten nicht frieren müssen. Eine Spende hilft beim Lernen und schafft Zukunftsperspektiven für Kinder aus armutsbetroffenen Familien.
Egal, wie groß oder klein Ihr Beitrag ist. Jeder Euro macht einen Unterschied!