Leben auf Pump oder verantwortungsvolles Miteinander?

Caritas begrüßt neue UN-Entwicklungsziele für 2030 
„Wiederum leben wir einen Tag auf Kosten der Natur und der nachfolgenden Generationen. Wir verbrauchen die natürlichen Ressourcen unserer Erde viel schneller als sie nachwachsen. Das Resultat: Luft, Wasser, Wälder und unsere Böden sind ausgelaugt“, verweist Caritasdirektor Georg Schärmer darauf, dass dieser „Überkonsum“ einer von zig Gründen für das Hungerproblem ist. 

 

Neue Entwicklungsziele der UNO
Die Caritas begrüßt deshalb die neuen Entwicklungsziele der UNO. Bei einem UN-Sondergipfel im September in New York soll das Abschlussdokument der Post-2015 Agenda und der Sustainable Development Goals (SDGs) verabschiedet werden. Bis 2030 sollen die 17 grundlegenden Entwicklungsziele mit 169 Unterpunkten u.a. Hunger und Armut beenden. Auch wenn die Fragen, wie die Ziele umgesetzt werden sollen bzw. welche Indikatoren herangezogen werden für Diskussion sorgen werden, sei es ein Schritt in die einzig mögliche Richtung. Neu ist die Ambition, dass jeder Staat - also der Norden und der Süden - sich beteiligen sollen. Der Klimawandel ist dafür das beste Beispiel für eine von vielen nötigen Herausforderungen, die nur gemeinsam lösbar sind. Die Ziele sollen ab dem 1. Januar 2016 gelten. Ihre Umsetzung ist freiwillig und jeder Staat entscheidet selbst über die Maßnahmen. https://sustainabledevelopment.un.org/post2015/transformingourworld

 

Entwicklungszusammenarbeit Hand in Hand mit Anwaltschaft & Bildungsarbeit
Parallel zur Entwicklungszusammenarbeit in den beiden Schwerpunktländern Mali und Burkina Faso thematisiert die Caritas Tirol über das umfangreiche Angebot des Welthauses Bildung die enge Verflochten- und Verbundenheit in einer globalisierten Welt. Ein weiterer Schwerpunkt ist das anwaltschaftliche Engagement. „Als Caritas sehen wir uns veranlasst, die Ursachen von Not aufzuzeigen, Vorschläge zur Beseitigung dieser Not einzubringen und an konkreten Veränderungen mitzuarbeiten - auch dann, wenn wir auf Widerstand stoßen“, so Georg Schärmer. 

 

Aktuell lenkt die Caritas Tirol den Blick auf die Wasser-, Ernährungs-, Landwirtschafts- und Bildungsprogramme in Burkina Faso und Mali. Allein im vergangenen Jahr trugen sie dazu bei, dass sich über 120.000 Menschen in ihrer Heimat eine wirtschaftliche Existenz aufbauen konnten. Darüber hinaus unterstützt die Caritas im Rahmen der Nothilfe syrische Flüchtlinge im Libanon, Jordanien und dem Irak.