MIND the GAP: Eine erfolgreiche Halbzeitbilanz

Von Firm- und Jugendgruppen bis zu Studierenden oder engagierten Erwachsenen wurde methodisch vielfältig und zielgruppengerecht die Thematik aufbereitet (Foto: Cleven).

 

Reich und arm driften immer weiter auseinander in Tirol und weltweit, das gefährdet den sozialen Frieden und die Schöpfung. Als Beitrag zu „einem guten Leben für alle“ thematisiert die Fachstelle Welthaus zusammen mit dem Welthaus-Netzwerk die multiple Krise (d.h. die Ungleichverteilung von materiellem Reichtum und Chancen sowie Auswirkungen und Verursachung des Klimawandels,) analysiert interaktiv mit jungen Menschen und Erwachsenen die Hintergründe und zeigt in good practise Beispielen die nachhaltige Wirkungsweise von Entwicklungszusammenarbeit. Bereits in der Halbzeit des Projektes konnte eine erfolgreiche Bilanz gezogen werden. Insgesamt fanden bereits 36 Veranstaltungen mit fast 800 Teilnehmer*innen statt. Ein zentrales Veranstaltungssetting ist „MIND the GAP. Entwicklungs-zusammenarbeit als Beitrag zu „einem guten Leben für alle“. Von Firm- und Jugendgruppen bis zu Studierenden oder engagierten Erwachsenen wurde methodisch vielfältig und zielgruppengerecht die Thematik aufbereitet.

Höhepunkt der letzten Monate war die Schulung für glokale Erzählabende, die das Angebot „Perspektivenwechsel. Eine Kultur der Verbindung pflegen“ ergänzt. Verbindendes vor Trennendes zu stellen und Solidarität sowie Vielfalt gemeinsam zu erleben, aber auch kritisch an die Herausforderungen der Globalisierung rückzubinden, sind zentrale Gedanken eines gemeinsames Wirkens an einer friedvollen Zukunft. Menschen vor Ort unter diesem Fokus über die eigenen Erfahrungen zusammenzubringen, verortet die internationalen Wechselwirkungen auf einer sehr emotionalen und unmittelbaren Ebene. 

Diesen ganzheitlichen Blickwinkel der glokalen Erzählcafés braucht es auch in der Politik. Gerade weil das Budget der Entwicklungszusammenarbeit zu klein ist, sind kohärente Politikprozesse und Strukturen sehr wichtig. Die Art der Steuergesetzgebung, die Gestaltung von internationalen Handelsabkommen und Waffenlieferungen des globalen Nordens torpedieren die emanzipatorischen und demokratisch wirkenden Bildungsprozesse im globalen Süden. Internationale Zusammenarbeit und Partnerschaft (Sustainable Development Goals) braucht eine starke Stimme zur Sicherung einer gerechten und lebenswerten Zukunft weltweit.