Ernährungszentren sind Hoffnungsorte für viele Mütter mit unterernährten Kindern.
In der Diözese Dori in Burkina Faso stehen drei dieser Anlaufstellen. Mangel- und Unterernährung und deren Ursachen werden in Djibo, Gorom-Gorom und Liki der Kampf angesagt. Konkrete Hilfe und viel Bildungsarbeit werden geboten.
Niedriger Bildungsstand der jungen Mütter, ein Mangel an flächendeckender Infrastruktur mit ausreichend Gesundheitsstationen und Verkehrswegen, ein menschenfeindliches Klima sind Vorbedingungen für einen prekären Ernährungszustand. Besonders anfällig für Unter- und Mangelernährung sind Säuglinge und Kleinkinder. Ebenso sind schwangere und stillende Frauen in der Sahelregion von Burkina Faso besonders gefährdet.
Die Caritas Dori stellt sich diesen Herausforderungen. Die drei Ernährungszentren, sogenannte CREN, sind Anlaufstellen für die Mütter der umliegenden Dörfer. In diesen Strukturen bekommen Mütter der jeweiligen Region Zugang zu Erstversorgung bei prekärer Unterernährung und zu stationärer Aufnahme besonders gefährdeter Fälle. Schulungen über reichhaltige Ernährung mit regionalen Produkten und über hygienische Zubereitung bekommen die Frauen im Zentrum und in ihren Dörfern.
Beraterinnen kommen in die entlegenen Orte, versammeln die Mütter und betreiben Sensibilisierungsarbeit. Ziel der Beraterinnen ist das Bekanntmachen der Zentren, die Möglichkeit der Behandlung in einem CREN, wenn deutliche Unterernährung bei Kindern festgestellt wird. Dort versucht man mit Zusatznahrung die Babys zur Erreichung ihres Normalgewichts zu bringen. Durch die rationierte Abgabe von Babynahrung kommen Mütter regelmäßig zur Kontrolle. Die Zeit eines stationären Aufenthalts dient auch Müttern zur Erholung von Geburten und Schwerstarbeit im Dorf. Sie lernen gesundes Zubereiten von reichhaltigen Mahlzeiten.
In CREN in Liki gibt es auch die Möglichkeit Gemüseanbau auszuprobieren. So können der Gesundheitszustand ganzer Familien nachhaltig verbessert und Kinder in eine gesunde Zukunft wachsen.