Caritas Bildungsüberfall

Im Rahmen des Aktionstages am 31. Juli fand der Caritas "Bildungsüberfall" statt. 
„Hunger und Unterernährung sind keine unvorhersehbare Naturkatstrophe, gegen die wir machtlos sind. Man kann den Hunger in den Griff bekommen. Viel wurde erreicht, vieles bleibt zu tun“, rüttelte Caritasdirektor Georg Schärmer im Rahmen des Pressegesprächs „Für eine Zukunft ohne Hunger“ an nach wie vor weit verbreiteten Klischees. Die Ursachen seien vielfältig. Eine davon sind die hohen Preise für Nahrungsmittel in Burkina Faso. „Umgerechnet auf unsere Verhältnisse kostet ein Kilo Bananen 42 Euro und ein Kilo Reis 14 Euro“, verweist Georg Schärmer darauf, dass in Österreich die durchschnittlichen Monatsausgaben für Lebensmittel stetig gesunken sind. Wurden zu Beginn der Fünfzigerjahre (1954) noch 44,8 Prozent bzw. Mitte der Siebzigerjahre (1974) 21 Prozent der Haushaltsausgaben in Lebensmittel und alkoholfreie Getränke investiert, ist der Anteil heute mit 12,1 Prozent bei uns sehr gering. 

 

In Ländern wie Burkina Faso liegt der Ausgabenanteil für Grundnahrungsmittel deutlich höher. Dort müssen Menschen bis zu 80 Prozent ihres Einkommens für Lebensmittel ausgeben. Steigende Nahrungsmittelpreise, die u.a. durch Klimawandel und Nahrungsmittelspekulation verursacht werden, verschärfen die Hungerproblematik. „Als Caritas sehen wir eine Aufgabe darin die enge Verknüpfung zwischen unserem Lebensstil und den Lebensbedingungen anderer aufzuzeigen. Unser zweiter Auftrag ist die  Zusammenarbeit mit erfahrenen, verlässlichen Partnern vor Ort, um den Menschen in Mali und Burkina Faso eine Zukunftsperspektive in ihrer Heimat zu öffnen“, bittet Georg Schärmer um die Solidarität der Tirolerinnen und Tiroler. 

So fühlt sich einkaufen in Burkina Faso an

Was wir dagegen tun können