Erdbeben Indonesien

„Wir freuen uns sehr über das Zelt. Bisher wussten wir nicht, wo wir hinsollten“, sagen Edi Susanto (40) und seine Frau Maimun. Die Reisbauern aus dem Dorf Lubuk Alung (Bezirk Padang Pariaman) haben fünf Kinder im Alter zwischen 2 ½ und 16 Jahren. Wie für die anderen rund 300 Familien im Dorf änderte das Erdbeben am 1. Oktober auch für sie das Leben mit einem Schlag. „Unser Haus ist völlig zerstört“, sagt Frau Susanto. Sie ist froh ist, dass zumindest die Familie selbst die Katastrophe unbeschadet überlebt hat. Wie es weitergehen soll, weiß sie allerdings noch nicht. Ein Lichtblick ist freilich der kleine Kiosk, der ihnen geblieben ist. „Wir werden es schon irgendwie schaffen“, macht Frau Susanto sich selbst Mut.

Rund 2.200 Familien hat das internationale Caritas-Netzwerk bereits mit Zelten bzw. Notunterkünften versorgt. Bis zu 14.500 Familien sollen es werden. „Die Menschen sind wirklich enorm dankbar für die Unterstützung“, berichtet die österreichische Caritas-Helferin Silvia Holzer. Schon am Tag nach der Katastrophe ist sie von Österreich aus ins Bebengebiet aufgebrochen, um das lokalen Caritas-Team bei der Koordination der Hilfsmaßnahmen zu unterstützen. Schließlich hat sie bereits drei Jahre in Indonesien gelebt, um für die Caritas nach dem Tsunami im Wiederaufbau zu arbeiten, kennt Land und Leute, spricht ihre Sprache. „Die Menschen bauen die Zelte innerhalb einer Stunde selbst auf und richten sie mit Möbeln oder zusammengezimmerten Materialien ein, die sie in den Überresten ihrer kaputten Häuser finden“, so Holzer. In den Dörfern seien die Aufräumarbeiten in vollem Gange: „Überall wird nun der Schutt weggeräumt um Platz zu schaffen für Notunterkünfte und den späteren Wiederaufbau“, berichtet die Vorarlbergerin weiter.

Die finanziellen Mittel für die Caritas-Nothilfe stammen auch von zahlreichen SpenderInnen in Österreich. Danke für Ihre Hilfe!

Caritas-Spendenkonto: 670.950, Raiffeisen Landes Bank BLZ 36.000 Kennwort: Hilfe für Erdbebenopfer