Beissende Kälte

Der heurige Winter ist in den Bergregionen von Armenien außergewöhnlich streng. In der Region Shirak, wo die Caritas Tirol mit ihrer armenischen Partner-Caritas in Gyumri, Vanadzor, Tashir and Gavar verschiedene Hilfsprojekte unterstützt, ist die Lage katastrophal. Bis vor kurzem mussten viele in ihren schlecht gebauten, zugigen Behausungen Temperaturen bis zu Minus 30 Grad aushalten. Die Wände aus Wellblech schützen nicht vor der Kälte draußen. Seit dem großen Erdbeben von 1988 wurden viele der Häuser nie mehr richtig aufgebaut, die Menschen wohnen in provisorischen Hütten bzw. in notdürftigst renovierten Häuschen. Sie ziehen alle ihre Kleidung an, versuchen zu heizen und frieren dennoch. Das Heizen ist teuer, für viele unerschwinglich und ein Ende des Winters ist in der kargen, über 1000 m hoch gelegenen Gebirgsregion noch nicht in Sicht. „So wie die Wintertemperatur bei uns in Armenien gefallen ist, so ist die Armutsrate gestiegen. Wärme zu verschenken wärmt nicht nur physisch, sondern hält die spirits am Leben. Wir versuchen bei all unseren Diensten immer auch diese Art Wärme weiterzugeben – helfen Sie uns bitte dabei“, so die  Direktorin der Caritas Armenien, die für Interviewanfragen auf Englisch gerne zur Verfügung steht.


Gerade für die ältere Bevölkerung ist die Lage in Armenien äußerst schwierig. Die Kosten für Konsumgüter, Dienstleistungen bzw. Heizmaterialen sind teilweise bis zu einem Drittel angestiegen, die Pensionen wurden nicht angeglichen. Viele können es sich schlicht nicht leisten ihre Heizkosten zu decken. Aufgrund dieser Notsituation unterstützt die Caritas Tirol rund 100 Personen, die in Caritasprojekten betreut werden, durch einen Heizkostenzuschuss und bittet die Tiroler Bevölkerung um eine Spende unter dem Kennwort "
Heizkostenzuschuss 2012" unter der Raiffeisen Kontonummer 670950, BLZ 36.000. Onlinespenden unter www.caritas-tirol.at.