Hier ein aussagekräftiges Statement von Caritasdirektor Georg Schärmer zum Bettelverbot: „Arme Menschen aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit zu vertreiben löst nichts. Das beste Mittel Armut sinnvoll zu bekämpfen ist hinzusehen.“
Und weiter: "Aber ich verstehe, dass sich Menschen durch aggressives Betteln gestört fühlen. Ich verstehe den Impuls Armut zu leugnen, wegzuschauen von der Not. Ein Bettelverbot ist nichts anderes wie der Versuch den Anblick armer Menschen zu ersparen.Die Gesetzeslage verbietet schon jetzt aggressives und organisiertes Betteln. Generell zu verbieten, dass ein Mensch einen anderen um eine milde Gabe bittet, halte ich nicht für einen kulturellen Fortschritt. Und schließlich hat jeder Mensch ja auch das Recht selbst zu entscheiden Bettlern etwas zu geben oder eben nicht."
"Als Caritasdirektor bezeichne ich mich oft selbst als Bettler und kann deshalb gar nicht gegen das Betteln sein. Auch die Tausenden ehrenamtlichen Caritas-HaussammlerInnen bitten jetzt im März um Unterstützung für Menschen in Not. Ein großes Danke an sie und an die Tiroler und Tirolerinnen, die sie willkommen heißen."
Wie wird mit dem Betteln in anderen Bundesländern umgegangen. Dazu eine interessante <link fileadmin user tirol not-reisen_und_bettel-migration_bericht_131001.pdf>Studie der Helix Forschung und Beratung über Notreisende und Bettelmigrant/innen in Salzburg.
Die heiße Diskussion auf Facebook findet ihr hier
Warum kommt es überhaupt dazu, dass Menschen betteln müssen? Mehr dazu im Tirol TV Interview mit Caritasdirektor Georg Schärmer.'
Hier der Tirol TV Beitrag ab 00:52 beginnt der Beitrag über das Bettelverbot