Eine Frau mit langem braunen Mantel drückt ein Kind in ihren Armen fest an sich.

Caritas ist das engagierte Handeln für und mit Menschen in Not, ist eine Lebenshaltung der Solidarität und des Teilens. © unsplash.com/ nathan dumlao

Muttertag mit der Caritas

Für viele Frauen ist der Muttertag aber ein Tag wie jeder andere - ein Tag, an dem sie mit Herausforderungen und Schwierigkeiten konfrontiert sind.

„In unserer Familienhilfe betreuen wir seit einiger Zeit eine Familie mit sechs Kindern. Ein großer Teil der Betreuungsarbeit und Organisation der alltäglichen Notwendigkeiten bleibt an der Mutter hängen“, erzählt Caritas-Direktorin Elisabeth Rathgeb. „Kürzlich berichtete die Mutter unserer Familienhelferin, die ihr im Alltag entlastend zur Seite steht, von einer tragikomischen Szene aus ihrem Familienalltag.“

Eines Morgens, als die Mutter im Stress und die Kinder schon auf dem Weg außer Haus waren, kam die achtjährige Lina* auf sie zu, drückte ihr einen Zettel in die Hand und verkündete stolz: „Das ist mein Wochenplan für die nächste Zeit, damit du nicht so viel Arbeit hast. Ich habe Smileys draufgemalt für die Dinge, die du gerne mit uns machst und Blitze für die, wo du dich immer ärgerst.“

Die Familienhilfe der Caritas ist eine „Krisenfeuerwehr“, die ins Haus kommt, wenn es akute Notsituationen und kurzfristige Betreuungsengpässe gibt. Sie sorgt dafür, dass sich in überlasteten Familien der Großteil der Blitze in Smileys verwandeln kann.

Auch in den Sozialberatungsstellen der Caritas wird Müttern in akuten Notsituationen geholfen. So zum Beispiel Anna*. Sie und ihre Tochter waren ständigen Demütigungen durch ihren Mann ausgesetzt. Immer seltener gab es Geld für Windeln und Essen, weil er stetig mehr für Alkohol ausgab. Während sie anfangs einfach nur weinte, wurde ihr irgendwann klar, dass sie handeln musste, um ihrem und dem Leben ihrer Tochter eine gesunde Basis zu verschaffen.

Oft dauert es Jahre, ehe Mütter wie Anna Hilfe suchen. Zu groß ist die Angst, es alleine nicht zu schaffen. Zu groß ist die Angst vor einer Kindesabnahme. Um nicht obdachlos zu werden, bleiben Mütter in Zweckbeziehungen und leben einen oft schlimmen Alltag.

„Wir wollen Müttern und Kindern Mut machen. In unseren Sozialberatungsstellen in Innsbruck, Imst, Jenbach, Landeck, Lienz, Reutte, Schwaz, Telfs und Uderns gibt es Unterstützung in vielfältigen Bereichen“, versichert Rathgeb.

*Name geändert

Helfen Sie der Caritas helfen.
Mit 20 Euro schenken Sie ein Babypaket, mit 30 Euro leisten Sie Energiekostenhilfe, mit 50 Euro helfen Sie Müttern, akute finanzielle Not zu überbrücken.

Mütter in Notsituationen

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